49,4 Milliarden Euro Umsatz mit Klimaschutzprodukten im Jahr 2017
Das Produzierende Gewerbe und der Dienstleistungsbereich in Deutschland haben im Jahr 2017 einen Umsatz von rund 49,4 Milliarden Euro mit Waren und Dienstleistungen für den Klimaschutz erzielt.
Damit ist der Klimaschutz die wirtschaftlich wichtigste Säule der Gesamtumweltschutzwirtschaft (73,9 Millionen Euro). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden die Umsätze mit Klimaschutzprodukten mehrheitlich (60,5 % beziehungsweise 29,9 Milliarden Euro) im Inland erwirtschaftet. Zu den Klimaschutzprodukten zählen Waren und Dienstleistungen zur Nutzung erneuerbarer Energien, zur Steigerung der Energieeffizienz und Energieeinsparung oder zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen.
Fast die Hälfte des Umsatzes mit Klimaschutzprodukten (49,4 % oder 24,4 Milliarden Euro) wurde mit Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien erwirtschaftet. Besonders bedeutend ist hier die Herstellung und Installation von Windkraftanlagen (18,1 Milliarden Euro). Weitere 47,8 % (23,6 Milliarden Euro) des Umsatzes entfielen auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Energiesparmaßnahmen, wozu unter anderem energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechniken (9,2 Milliarden Euro) sowie die Wärmedämmung von Gebäuden (4,6 Milliarden Euro) zählen. Prozessintegrierte Maßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgasen erzielten lediglich einen Umsatz in Höhe von rund 0,2 Milliarden Euro.
Basis dieser Ergebnisse ist eine Erhebung für das Berichtsjahr 2017, bei der 7 148 Betriebe des Produzierenden Gewerbes sowie des Dienstleistungsbereiches in Deutschland Angaben zu umweltschutzbezogenen Umsätzen und Beschäftigten gemeldet haben.
Weitere Nachrichten
- BDEW kommentiert Bericht zum Treibhausgasausstoß des Umweltbundesamtes
- Strom, Wärme, Sprit: Energiekosten noch 41 Prozent über Vorkrisenniveau
- Strom: Haushalte in Niedersachsen verbrauchen 38 Prozent mehr als in Berlin
- Analyse: Strom- und Gaspreise weiter im Sinkflug
- Nach Wegfall der Preisbremsen: Einsparpotenzial bei Strom und Gas so hoch wie nie
- Analyse: Stromnetzgebühren steigen um 25 Prozent
- Jahresbilanz Strom und Gas 2023: Preisbremsen haben Familie um 226 Euro entlastet
- Zehn mal weniger Strom verbraucht eine LED-Lichterkette im Vergleich zu einer Lichterkette mit Glühlampen
- Strom und Gas: Die Hälfte der örtlichen Versorger senkt die Preise zum neuen Jahr
- BDEW zum Strompreispaket der Bundesregierung