Jetzt Solaranlagen fit für die Sonnen-Saison machen
Der Frühling ist da. Die Sonne schickt bereits warme Strahlen. Nun wird es Zeit, Haus und Garten fit für den Frühling und den Sommer zu machen. Und dazu gehört auch die Solaranlage auf dem Dach. Wind, Regen, Hagel oder auch Schnee haben die Solaranlage im Winter stark beansprucht und Spuren hinterlassen. Da gilt es, Laub und andere Verschmutzungen zu entfernen. Wichtig ist auch, die Solaranlage auf eventuelle Schäden zu überprüfen und diese zu reparieren. Denn Schmutz und Macken können erhebliche Ertragseinbußen bewirken.
Jetzt beginnt die beste Zeit für Solaranlagen. Mehr als 80 Prozent der jährlichen Sonneneinstrahlung sind in den Monaten von März bis Oktober zu verzeichnen. Es empfiehlt sich daher, zu Saisonbeginn einen Fachbetrieb mit einem Frühjahrs-Check zu beauftragen und Verschmutzung sowie Winterschäden beseitigen zu lassen. Damit die Anlage wieder voll aufnahmefähig für die kommenden Sonnentage ist und möglichst hohe Erträge liefert, so Eugen Eichmann von der EnergieAgentur.NRW.
Doch Vorsicht! Waghalsige Putzaktionen in Form einer eigenen Klettertour auf das Dach - das sollten Anlagenbesitzer unbedingt vermeiden. Die Unfallgefahr ist zu groß. Zudem kann die Solaranlage dabei beschädigt werden. Ideal ist es, wenn ein Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb besteht, der eine regelmäßige Kontrolle der Anlage vorsieht. So gerät diese nicht in Vergessenheit und erfolgt immer rechtzeitig.
Immer mehr Solaranlagen in NRW
Die Nutzung der Photovoltaik ist eine wichtige Säule im Energiemix der Zukunft und zur Realisierung der Energiewende. In 2018 waren deutschlandweit circa 1,71 Millionen Solarstrom-Anlagen mit einer Leistung von 45.929 Megawattpeak (MWp) installiert. Diese hatten mit rund 44 Milliarden kWh klimafreundlich erzeugtem Strom einen Anteil von rund 8,7 Prozent an der deutschen Stromerzeugung. Diese Menge reicht rechnerisch aus, um circa 12,5 Millionen Haushalte ein Jahr lang mit elektrischer Energie zu versorgen. Die etwa 260.000 in NRW installierten Anlagen hatten eine Leistung von circa 4.900 MWp. Im Vergleich zum Vorjahr (2017: 189 MWp gesamt) wurde der Zubau auf 281 MWp in 2018 gesteigert. Damit liegt NRW bundesweit hinter Bayern und Baden-Württemberg auf Platz 3. Die Erzeugungskosten für Dachanlagen von Solarstrom liegen inzwischen mit 10 bis 16 Cent pro Kilowattstunde und somit unter den Bezugspreisen für Haushaltsstrom. So ist der Eigenverbrauch von Solarstrom derzeit auch wirtschaftlich attraktiv.
Weitere Nachrichten
- BDEW kommentiert Bericht zum Treibhausgasausstoß des Umweltbundesamtes
- Strom, Wärme, Sprit: Energiekosten noch 41 Prozent über Vorkrisenniveau
- Strom: Haushalte in Niedersachsen verbrauchen 38 Prozent mehr als in Berlin
- Analyse: Strom- und Gaspreise weiter im Sinkflug
- Nach Wegfall der Preisbremsen: Einsparpotenzial bei Strom und Gas so hoch wie nie
- Analyse: Stromnetzgebühren steigen um 25 Prozent
- Jahresbilanz Strom und Gas 2023: Preisbremsen haben Familie um 226 Euro entlastet
- Zehn mal weniger Strom verbraucht eine LED-Lichterkette im Vergleich zu einer Lichterkette mit Glühlampen
- Strom und Gas: Die Hälfte der örtlichen Versorger senkt die Preise zum neuen Jahr
- BDEW zum Strompreispaket der Bundesregierung