Gut 3,2 Mrd. Kilowattstunden Strom mussten im ersten Quartal 2019 abgeregelt werden
Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mussten zwischen Januar und März die Übertragungsnetzbetreiber deutlich häufiger Strom aus Windenergieanlagen abregeln als in den Vormonaten: 3,23 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) konnten nicht ins Stromnetz eingespeist werden. Der Grund: Es wurde mehr Energie erzeugt, als über die vorhandenen Netzkapazitäten in die Verbrauchszentren transportiert werden konnte. Für die Netzbetreiber ist die Abregelung von Energie das sogenannte Einspeisemanagement die letzte zu wählende Maßnahme, um das Netz zu stabilisieren.
Mit den 3,2 Mrd. kWh Strom könnte man jedoch vieles bewegen: Rund sechs Millionen E-Autos könnten damit ein Vierteljahr lang fahren. In etwa so viele PKW sind derzeit in Schleswig-Holstein und Niedersachsen zusammen gemeldet. Genauso könnte man aus dem abgeregelten Strom auch 2 Mrd. kWh grünes Gas herstellen, um 100.000 Haushalte ein Jahr lang zu beheizen.
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