Grüner Mittelstand: Jedes dritte Unternehmen bezieht bereits Ökostrom
Nachhaltigkeit wird für Betriebe in Deutschland immer wichtiger. Das zeigt eine repräsentative Civey-Umfrage unter Entscheidern in kleinen und mittleren Firmen im Auftrag von E.ON: Mit 35 % bezieht mehr als jedes dritte mittelständische Unternehmen inzwischen Ökostrom, jedes fünfte produziert ihn selbst, erklärt Victoria Ossadnik, Vorsitzende Geschäftsführerin der E.ON Energie Deutschland im Vorfeld der Branchenmesse E-World, die vom 11. bis 13. Februar in Essen stattfindet.
Mit Ökostrom die Energiewende vorantreiben
Laut Studie glauben mehr als 60 % der Entscheider in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), dass sie durch Ökostromproduktion die Energiewende bedeutend vorantreiben können. In Firmen, die grünen Strom bereits herstellen (22,2 %) oder nutzen, sind es mehr als 70 %. Insgesamt verfügen 82,2 % der ökostromproduzierenden KMU über eine Solaranlage, 17,1 % über ein Blockheizkraftwerk, 6,9 % über eine Biomasseanlage und 4,8 % über ein Windrad.
Anteil der Grünstromnutzer unter KMU höher als unter Privaten
Wie wichtig Klimaschutz für den Mittelstand ist, zeigt auch ein Blick auf die Motive der Firmen, die bereits Ökostrom beziehen (35 %): Fast zwei Drittel der Unternehmer in diesen Betrieben nennen Nachhaltigkeit als Grund für ihre Wahl (62 %). Auch im Vergleich mit privaten Verbrauchern schneidet die mittelständische Wirtschaft gut ab: Der Anteil der Grünstromnutzer ist unter KMU rund 70 % höher als unter Privatpersonen. Bisher versorgt sich jeder fünfte Deutsche (21 %) mit Energie aus Wind, Sonne, Wasser und Co., wie eine repräsentative E.ON Umfrage ergab.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey befragte im Auftrag von E.ON 2.500 Entscheider aus kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland zwischen dem 05.12.2019 und dem 08.01.2020. Die Ergebnisse zu Privatpersonen stammen aus einer E.ON Umfrage, durchgeführt vom Institut YouGov im Zeitraum vom 15. bis 22. August 2019 unter insgesamt 2.048 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Deutschland.
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