Das neue EU-Energielabel
Seit über 20 Jahren ist das EU-Energielabel eine wichtige Hilfe beim Kauf zahlreicher elektrischer und elektronischer Produkte. Mit neuem Design und aktualisierter Klassifizierung geht der Klassiker in eine neue Runde.
Technische Innovationen haben dazu geführt, dass sich bei vielen Produktgruppen (zum Beispiel Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kühlgeräte) die Geräte in den obersten Effizienzklassen A+ bis A+++ häufen. Gleichzeitig bleiben die unteren Klassen unbesetzt. Im Jahr 2017 waren zum Beispiel bereits 90 % der verkauften Kühlgeräte und Waschmaschinen in den höchsten Effizienzklassen A+, A++ oder A+++ ausgewiesen, 2006 waren noch circa zwei Drittel der Geräte in der Klasse A verortet.
Das erschwert Verbraucherinnen und Verbrauchern eine klare Einordnung und Unterscheidung. Das Energielabel hat damit zunehmend seine Funktion als Hilfe beim Kauf eingebüßt.
Zentrale Neuerung sind die aktualisierten Klassengrenzen, die künftig wieder die Klassen A bis G umfassen werden. Die oberste Effizienzklasse A soll dabei zunächst frei bleiben. So gibt es Spielraum für weitere technische Fortschritte und einen zusätzlichen Anreiz für Hersteller.
Weitere Nachrichten
- BAM errichtet Großversuchsstand zum Test stationärer Elektrischer Energiespeicher
- MCC: Deutsche Politik redete Kohle jahrzehntelang schön
- Das neue EU-Energielabel
- Bundesländer im Vergleich: Hier ist Strom besonders teuer
- Jedes vierte Unternehmen spendet alte Elektrogeräte
- Strom- und Gaspreise der Grundversorgung erreichen Höchststände
- Auswertung: Energielabel A+++ rechnet sich nicht immer
- Bundesnetzagentur veröffentlicht Daten zum Strommarkt 2020
- Altmaier: EEG tritt wie geplant zum 1. Januar 2021 in Kraft Zentraler Schritt für die Energiewende
- Marktstammdatenregister: Photovoltaik-Anlagen bis Ende Januar eintragen
