Mini-Solaranlage kann über 200 Euro Stromkosten pro Jahr sparen

Heidelberg. Ökostrom aus Sonnenenergie ist umweltfreundlich – und kann die Stromkosten im Haushalt deutlich senken. Wer kein eigenes Dach für eine große Solaranlage besitzt, kann auf eine kleinere Mini-Solaranlage ausweichen. Nach einigen Jahren können die Anschaffungskosten für die Solaranlage auf dem Balkon wieder drin sein. Das hat eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox ergeben.

Solaranlage auf dem Balkon lohnt sich bei guten Bedingungen

Steckerfertige Solaranlagen bestehen aus ein oder zwei Modulen mit einer Abmessung von je rund 1,6 m x 1 m, die beispielsweise am Balkongeländer angebracht oder im Garten aufgestellt werden können.

Unter idealen Bedingungen können zwei Solarmodule dieser Größe jährlich etwa 600 Kilowattstunden (kWh) Strom liefern. Wird der Strom komplett selbst verbraucht, entspricht das einer Einsparung von rund 235 Euro pro Jahr.

Eine Balkon-Solaranlage dieser Größe kostet zwischen 1.000 und 1.500 Euro. Die Anschaffungskosten haben sich in dieser Beispielrechnung nach 4 bis 6 Jahren amortisiert. Läuft die Anlage 20 Jahre lang, werden nach aktuellem Preisniveau rund 4.700 Euro Stromkosten eingespart.

„Eine Mini-Solaranlage kann Verbrauchern dabei helfen, ein Stück unabhängiger von den explodierenden Strompreisen zu werden“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.

„Entscheidend für den Ertrag der Anlage ist allerdings der Standort. Die beste Ausbeute an Sonnenenergie wird erreicht, wenn der Balkon nach Süden ausgerichtet ist, die Module leicht geneigt angebracht werden und kein Schatten auf die Solarmodule fällt. Wer allerdings einen Balkon Richtung Norden hat und die Module nur senkrecht anbringen kann, erhält weniger als ein Drittel des möglichen Ertrags. Unter solchen Bedingungen lohnt sich die Anschaffung einer Mini-Solaranlage nicht.“

Technische Voraussetzungen für die Balkon-Solaranlage

Die Anbieter von Balkon-Solaranlagen werben damit, dass die Geräte direkt aufgestellt und an eine herkömmliche Steckdose angeschlossen werden können. Der Verband der Elektrotechnik (VDE) warnt jedoch davor, da sich normale Steckdosen nur für elektrische Verbrauchsgeräte eignen. Daher empfiehlt der Verband spezielle Einspeisesteckdosen, die jedoch ohne großen Aufwand eingebaut werden können. Außerdem muss vorher geprüft werden, ob der aktuelle Stromzähler für den Betrieb einer Balkon-Solaranlage geeignet ist. Hierbei kann der örtliche Netzbetreiber helfen.

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